Snapchat ist aktuell in aller Munde. Ja! Es wird gemutmaßt, dass kein Mensch, der älter als 20 Jahre ist, das Netzwerk versteht. Doch weit gefehlt… Das Verstehen und intuitive Bedienen braucht nur etwas länger. ;-)
Das Prinzip hinter Snapchat ist relativ einfach. Man added Freunde und kann Ihnen Bilder oder kurze Videosequenzen zuschicken. Verschönert werden kann das Ganze mit lustigen Filtern, Masken, Icons und und und. Und nun der Clou. Jede Nachricht zerstört sich selbst, nachdem sie vom Empfänger 1 bis 10 Sekunden (je nach Einstellung des Absenders) betrachtet wurde. Ja okay, man könnte noch einmal auf wiederholen drücken oder einen Screenshot machen, aber feststeht – Snapchat-Nachrichten sind nichts für die Ewigkeit, sondern äußerst vergänglich.
Anders verhält es sich mit Storys. Diese sind 24 Stunden auf Snapchat sichtbar und können aus verschiedenen Bildern und Videos zusammengesetzt sein. Und eben jene Storys sind speziell für Unternehmen von großem Interesse. Denn darüber gelingt es, die eigenen Themen einer breiten Snapchat-Masse zugänglich zu machen und eben nicht nur ausgewählte Nutzer per Chat zukommen zu lassen.
Recruiting mal anders
Bewerbung schreiben und Lebenslauf verfassen war gestern – heute werden Mitarbeiter über Snapchat gesucht und gefunden – zumindest, wenn es um einen Job in einer onlineaffinen Branche geht. Das Unternehmen buddybrand beschreitet in Deutschland gerade neue Wege und kann als Best-Practice-Beispiel für Recruiting über Snapchat angeführt werden. Gesucht wird ein Creative Director – und genau darum geht es: kreativ sein.
So findet sich jeden Tag eine Story von buddybrand auf Snapchat. Darin eine Tageschallenge, welche von interessierten Nutzern bewältigt werden muss. Snappe uns den peinlichsten Moment aus deinem Leben! Zeige uns per Snap, wie du lebst oder arbeitest! Spiele uns eine Szene aus deinem Lieblingsfilm nach und wir müssen sie erraten! Nur 3 von vielen Challenges, die seit dem 20. Juni immer wieder bei Snapchat eingestellt wurden.
Was ist der Vorteil, Bewerber über Snapchat zu rekrutieren?
Zu allererst hat man als Unternehmen die Möglichkeit, sich bereits in Ansätzen zu präsentieren. Bewerber können dadurch vorab einschätzen, ob sie das Team sympathisch finden und dazu passen. Genauso transparent muss sich im Umkehrschluss aber auch der Bewerber darstellen. Snapchat hat keine Upload-Funktion. Das heißt, jedes Video, jedes Bild entsteht direkt in der App und kann nur über die angesprochenen Filter und Ergänzungen durch Icons und Text „verschönert“ werden. Mehr Sein, als Schein ist dabei wohl die Devise. Und das macht Snapchat für das Recruiting so spannend. Der Aufwand für Unternehmen ist relativ gering, der Gewinn dafür umso größer.
buddybrand selbst schreibt, dass sie durch die absolvierten Challenges ganz genau erkennen können, ob jemand zu ihnen passt oder eben nicht. Man darf gespannt sein, ob schon bald der geeignete Creative Director gefunden wird, und welche Unternehmen auf Snapchat in Sachen Recruiting bald nachziehen werden.
PS: Auch REWE tut es!
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