Welche Branchen verschenken SEO-Potenzial?

Die Auffindbarkeit bei Google und anderen Suchmaschinen ist essentiell für viele Unternehmen. In einigen Branchen wird aber wertvolles Potenzial verschenkt, wie die aktuelle Mindshape-Studie zeigt. Welche Branchen davon betroffen sind und was genau verschenken bedeutet, haben wir hier zusammengefasst.

Wichtige Ergebnisse der Studie

Großer Nachholbedarf besteht in allen 15 getesteten Branchen, darunter Handel & Einzelhandel, Tourismus & Freizeit sowie Pädagogik & Ausbildung. Der sogenannte mIndex beträgt durchschnittliche lediglich 0,37. Dabei sind nur kleine Unterschiede zwischen den Brachen und den einzelnen Bundesländern auszumachen. Laut Studie werden häufig auch grundlegende SEO-Techniken nicht umgesetzt, wie beispielsweise das Vorhandensein einer META-Description. „Damit stehen sich sehr viele Unternehmen mit ihren aktuellen Websites in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung selbst im Weg, weil schlichtweg das notwendige Fundament fehlt.“ (Zitat aus der Studie) Dass Internetnutzer vermehrt mit ihren mobilen Endgeräten suchen, ignorieren immerhin 85% der Unternehmen, deren Webpräsenz unter die Lupe genommen wurde, denn ihre Webseite ist nicht responsiv gestaltet. Immerhin schneiden die meisten in den Untersuchungsbereichen Content und Off-Page vergleichsweise gut ab.Ergebnisse  im Überblick

Welche Faktoren bestimmen das SEO-Potenzial?

Die Studie beruft sich auf insgesamt 5 Teilbereiche: Off-Page, Technik, Crawlability, Content und Social Media. Off-Page steht in diesem Fall für die Qualität der Backlinkstruktur. In der Kategorie Technik wird die Webseite anhand einer einwandfreien Programmierung untersucht und bewertet. Bei der Crawlability spielten XML-Sitemap und robots.txt eine zentrale Rolle, um bewerten zu können, wie benutzerfreundlich die Seite für die Suchmaschinencrawler ist. Bei Content konzentrierte man sich vor allem auf die Verwendung von Bild- und Videomaterial, die Anzahl ausgehender Links und Unterschiedlichkeit einzelner URL-Titels. Ob einer Verlinkung zu Facebook, Twitter und Co. erfolgte, wurde in der Kategorie Social Media registriert.

Wer hat besonderen Nachholbedarf?

Laut Studie kommen das Baugewerbe, Metall- & Maschinenbau und Transport & Logistik am schlechtesten weg. Aufholen können die Branchen vor allem bei der Crawlability und Social Media. Letzteres bedeutet schlichtweg, dass genutzte Social Media Kanäle nicht auf der Webseite verlinkt werden. In den Kategorien Content und Technik sammelten sie hingegen die meisten Punkte. Am besten schnitten Ausbildung & Pädagogik und Verlags- & Druckwesen ab. Erstere ist besonders in den Bereichen Offpage und Content leistungsstark.

In Punkto Responsivität sind lediglich 15% der untersuchten Webseiten gut aufgestellt. Das ist nicht nur in Bezug auf die Tatsache, dass immer mehr Menschen mit dem Smartphone surfen, bedenklich. Google lässt seit dem 21. April 2015 die mobile Optimierung ebenfalls in den Suchalgorithmus einfließen. Nachlässigkeit wird also rigoros mit schlechtem Ranking abgestraft.

Immerhin 48% der untersuchten Unternehmen nutzen eine Analyse-Software, darunter arbeiten 80% mit Google Analytics. Das Interessante dabei, ein Großteil verwendet Google Analytics nicht datenschutzkonform, da der entsprechende Anonymisierungscode fehlt.

Fazit

Die Studie belegt in Zahlen, wie es um die SEO-Qualität vieler Unternehmenswebsites steht. Das Ergebnis ist ernüchternd und zeigt, dass unterm Strich alle untersuchten Branchen Nachholbedarf haben. Ausbaufähig sind vor allem die Social Media Verlinkungen und Crawlability-Funktionen. Bleibt zu hoffen, dass die genannten Branchen in Zukunft ihrer Webseite mehr Aufmerksamkeit in Bezug auf SEO-Techniken widmen.

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Anastasia

Hallo, mein Name ist Anastasia und ich bin seit Februar 2015 bei den Klickkomplizen tätig. Mein Herz schlägt für alles, was mit Google Ads oder Social Media zu tun hat. Gern dürft ihr meine Artikel kommentieren.

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