Social Media Strategie: POST
Die „Groundswell Theorie“ aus dem Buch Groundswell: Winning in a World Transformed by Social Technologies von Charlene Li und Josh Bernhoff wird immer noch gern als Grundlage vieler Social Media-Strategien in Unternehmen verwendet. Und obwohl das Buch schon ein paar Jahre alt ist, kann man einige der Grundlagen auch heute noch anwenden!
Groundswell wird dabei wie folgt erklärt: „A social trend in which people use technologies to get the things they need from each other, rather than from traditional institutions like corporations”.
Das Buch beschäftigt sich hauptsächlich mit der Nutzung von Social Media in Unternehmen, gibt Handlungsempfehlungen und Fallbeispiele zu diesem Thema. Es wird gezeigt, welche Möglichkeiten das soziale Web den Unternehmen bietet und dass es so oder so stattfindet – mit oder ohne sie.
Also sollten sich die Unternehmen möglichst schnell eine Strategie zulegen und von sozielen Netzwerken und Co. profitieren? Damit typische Einsteigerfehler ausbleiben (“wir fangen jetzt einfach mal an und schauen”), empfehlen die Autoren des Buches die POST-Strategie zur Erstellung einer erfolgreichen Social Media-Kampagne.
Die Groundswell POST Strategie
Eine erfolgreiche Social Media-Strategie sollte folgende Punkte bedenken und möglichst beinhalten:
P = People: Hier muss eine genaue Zielgruppenanalyse zu Grunde liegen. Wer sind meine Kunden und auf welchen Plattformen halten sie sich auf?
O = Objectives (Ziele): Eine gute Social Media-Strategie bedarf möglichst genau gesteckter Ziele. Wie viele Follower/Fans will ich in welchem Zeitraum erreichen? Wie viele Neukunden/Sales generieren (wenn möglich)? Auf welchen Plattformen will ich dabei sein?
S = Strategy: Auf den beiden oberen Punkten baut dann die Strategie auf. Was soll im Bereich Social Media gemacht werden, wann soll welcher Schritt erfolgen, wer ist wofür verantwortlich usw. Auch hier sollten alle Maßgaben genau festgehalten und überlegt werden.
T = Technology: Hier sind zwei Dinge vereint. Zum einen natürlich die Instrumente und Plattformen, mit denen ich arbeite, wie Twitter und seine Clients oder Facebook (also das „Wo“ des Social Media Marketing) und zum anderen natürlich unbedingt die Erfolgsmessung (z.B. mit Social Media Monitoring Tools).
Daraus ergeben sich dann die Handlungsempfehlungen im Social Media Marketing.
Listening -> Der Zielgruppe „zuhören“.
Talking -> Sich an der öffentlichen Diskussion beteiligen oder selbst eine Diskussion entfachen.
Energizing -> Kunden anregen, auf eigene Faust Werbung/Empfehlungen für das Unternehmen/die Produkte auszusprechen.
Supporting -> Die Kunden unterstützen, egal ob Whitepaper, Ebooks oder einen Twitter Support.
Embracing -> Die Kunden einbeziehen, z.B. bei der Entwicklung neuer Produkte.
Wie man sieht, kann man einige interessante Ansätze aus dem Buch für das eigene Unternehmen weiterentwickeln. Denn wie die Autoren so trefflich zum Thema soziale Netzwerke formulieren: „If you can’t beat them join them.“
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