Letzte Woche fand in Leipzig der 2. Business Club statt. Das Thema: Internetrecht. Und da man ja als „Onliner“ tagtäglich im Internet unterwegs ist, ohne stets die genaue Rechtslage zu kennen, konnte man an so einem Abend nur dazulernen.
Besuch gab es von den Anwälten der Kanzlei Alber Buchmann Stefan, die sich unter anderem auch auf das Recht im Internet spezialisiert haben. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass sich die Gegebenheiten im Netz meist so schnell wandeln, dass die Gesetzgebung kaum hinterher kommt. So war auch der Konsens des Abends: Alle Entscheidungen sind Einzelfallentscheidungen und hängen vom jeweiligen Richter ab. Für alle, die sich klare Antworten erhofft hatten, war diese natürlich nicht wirklich zufriedenstellend. Interessant waren die Beispiele aus der Praxis aber allemal.
Während im Moment alle versuchen, bei Google so schnell wie möglich auf den vordersten Plätzen zu ranken, gibt es auch jene, die ihre Einträge in der Suchmaschine so schnell wie möglich verschwinden lassen wollen. Von Deoptimierung war die Rede – vor allem wenn es um Verleumdung oder ein negatives Bild des Unternehmens geht.
Interessant war auch zu erfahren, dass nicht alle selbstverfassten Texte im Internet per se urheberrechtlich geschützt sind. Hier hängt vieles von der Schöpfungshöhe, der Individualität und Einzigartigkeit ab. Verfasse ich zum Beispiel Texte zur Beschreibung von Produkten und verwende dabei gängige Floskeln, können diese Texte eins zu eins übernommen werden, ohne dass ich auf mein Recht als „Schöpfer“ pochen kann.
Der Business Club wird regelmäßig von der E-Commerce Genossenschaft Leipzig organisiert. Weitere Informationen gibt es hier. Wir freuen uns auf jeden Fall auf neue spannende Themen.
Sabrina
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