Wir haben uns in den einschlägigen Foren und bei Experten für interne Kommunikation umgehört und die drei meist besprochenen Trends für 2018 zusammengetragen.
1. Die Nutzer bringen die Inhalte: Employee Generated Content
Immer mehr Unternehmen nutzen die Ideen und das Wissen ihrer eigenen Mitarbeiter für die Erstellung von relevantem Content – und dies nicht mehr nur für die externe Kommunikation (wie wir an Beispielen wie Coca Cola gesehen haben), sondern zunehmend auch für die internen Inhalte. Statt einer einseitigen Top-Down-Kommunikation von der Geschäftsleitung an die Mitarbeiter bringen nun viele Kollegen selbst interessante Themenvorschläge, geben Feedback, bringen neue Ideen auf die Agenda und gestalten so die interne Kommunikation aktiv mit. Der Vorteil dieses „Peer-to-Peer-Contents“ ist, dass die Relevanz und das Involvement für die Zielgruppe steigen sowie Vertrauen und Zusammenhalt im Unternehmen gestärkt werden.
2. Videos, Videos und nochmal Videos
Von Youtube-Tutorials kennt man es bereits: Komplizierte Anleitungen können in einem kurzen Erklärvideo Inhalte viel schneller und effektiver rüberbringen als Texte oder reine Gespräche. Eine Videominute kann dabei bis zu 1,8 Millionen Wörter ersetzen, haben die Forscher von Forrester Research bereits 2014 herausgefunden. Noch dazu kann man das Video nach Bedarf immer wieder anschauen und teilen.
Auch in der internen Kommunikation wird das Medium Video im kommenden Jahr noch weiter ausgeschöpft werden. Eine Studie von Kaltura aus dem Jahr 2016 zeigte bereits, dass 96% der Angestellten in Unternehmen überzeugt sind von der positiven Wirkung von Videos auf die interne Kommunikation, vor allem teamübergreifend und wenn es geografische Distanzen zu überwinden gilt. 59% der Befragten teilten Videos auch im Social Intranet. Und die Tendenz steigt weiter an. Anstelle von Vorträgen, Textdokumenten oder Präsentationen werden also zukünftig noch stärker Erklärvideos oder Videosequenzen Strategien erläutern, Kollegen vorstellen, Leitlinien darlegen oder Anleitungen für die Dokumentenablage geben.
3. Interne und Externe Kommunikation gehen ineinander über
Die Grenzen zwischen interner und externer Kommunikation verwischen seit Jahren zunehmend. Die interne Kommunikation erhält dadurch eine immer größere Bedeutung als es in der Vergangenheit oft der Fall war – die Außenkommunikation hatte lange Zeit eine höhere Priorität als die Innenkommunikation. Durch Digitalisierung, soziale Medien und einen immer schnelleren Informationsfluss ist es aber nicht mehr möglich, strikt zwischen interner und externe Kommunikation zu unterscheiden. Das kann man als Chance sehen. Das Denken in Themen statt in Kanälen verleiht den Inhalten am Ende mehr Schlagkraft.
Nicht jedes Unternehmen muss und sollte seine Kommunikation nun aber rundum vereinheitlichen; für bestimmte Zielgruppen machen eigene Themen und Kanäle durchaus Sinn. Viele Firmen nutzen als Einstieg ihren Unternehmensblog oder Newsletter, um Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen zu erreichen.
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