Diesen Monat hat es mich endlich mal wieder in das wohl schönste, aufregendste und sympathischste Land der Welt verschlagen – nach Island. Ja ja, alle die den Süden lieben, werden jetzt laut aufstöhnen aber für isländische Verhältnisse war das Wetter im August recht freundlich.
Nur mit dem Rucksack und Zelt bewaffnet sollte es für 4 Tage den Laugavegur im isländischen Hochland entlang gehen und als kleine Zugabe noch der Eyjafjallajökull, der böse Vulkan, der vor 2 Jahren den gesamten Flugverkehr Europas lahmgelegt hat, erklommen werden. Ein ehrgeiziges Vorhaben aber was muss, das muss! :-)
Gestartet sind wir in Landmannalaugar, einer kleinen Zeltstadt inmitten von bunten Rhyolith-Bergen, Lava-Feldern und heißen Quellen. In letzter haben wir es uns auch noch einmal richtig gut gehen lassen bevor am nächsten Tag der Rucksack geschultert und die Reise zu Fuß beginnen sollte. In 4 Tages-Etappen führte der Laugavegur dann durch eine abwechslungsreiche Landschaft – durch öde, schwarze Wüsten, die mit quietschgrünem Moos bewachsen waren, vorbei an Felsen aus denen das Wasser heraus sprudelte und durch kalte Flüsse, die zu Fuß durchquert werden wollten.
Verschiedenste Referenzen kommen einem bei dieser Landschaft in den Sinn: Mount Doom aus Lord of the Rings ist allgegenwärtig, auch die Figuren aus Game of Thrones erwartet man irgendwie hinter jeder Ecke und über das Mars-Erkundungsfahrzeug Curiosity hätten wir uns auch nicht gewundert.
Das Ziel ist Thorsmörk, der Wald des Thors. Und tatsächlich findet sich dort nach all dem Kargen der Vortage ein kleiner Wald, auf den die Isländer natürlich mächtig stolz sind. Darüber thronen dann auch die beiden großen Gletscher/Vulkane Myrdallsjökull und Eyjafjallejökull. In einer letzten Etappe geht es hinauf bis man den Spuren des vergangenen Ausbruchs ganz nah ist. Und tatsächlich dampft die Lava nach 2 Jahren noch immer. Faszinierend aber auch ein wenig gruselig!
Nach solch einer aufregenden Tour gönnt man sich dann gern etwas Entspannung am schönen Wasserfall Skogarfoss, besichtigt ein Flugzeug-Wrack der US Navy am schwarzen Strand und lässt es sich noch 1, 2 Tage in Reykjavík bei Hot Dog und überteuertem Bier gutgehen. Schön war’s und sicher nicht das letzte Mal!
Sabrina
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