Die Gestaltung von Logos ist eine Kunst für sich. Schließlich sollen sie die Marke repräsentieren, zugleich zeitlos sein und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Für Logos gibt es aber auch weitere ungeschriebene Richtlinien, die Designer oftmals intuitiv befolgen, um für ihre Kunden ein gutes Logo zu kreieren.
Was zählt hierzu? Beispielsweise Skalierbarkeit – irgendwann wird der Kunde sein Logo im Footer seines Briefbogens sehen wollen und nicht nur schön groß im Einsatz auf der Visitenkarte. Das Logo muss also auch klein noch gut erkennbar sein. Zu detaillierte kleinteilige Logos versagen oft an dieser Stelle. Der Einsatz auf unterschiedlichen Medien birgt weitere Gefahren: Wird das Logo auf bildlichen Elementen platziert, muss man mit unterschiedlichen Hintergrund-Farben rechnen. Mal könnte es auf einem sehr dunklen Hintergrund platziert sein, mal auf einem sehr hellen. Für diesen Fall sollte man dem Kunden zumindest die Möglichkeit bieten, das Logo nur in schwarz oder weiß einsetzen zu können. Funktioniert die Identität und Aussagekraft des Logos monochrom, ist man einem guten Logodesign sowieso sehr nahe. Dies sind nur einige Punkte, die man bei der Gestaltung beachten sollte.
Wer sein erstelltes Logo auf diverse Kriterien prüfen will, dem sei die Webseite www.logolab.app besonders empfohlen. Das Logo Lab prüft das hochgeladene Design auf 10 verschiedene Parameter: u.a. Balance, Farbe, Skalierbarkeit und Wiedererkennbarkeit. So erhält man eine klare Beurteilung des Logos und kann seinen Blick vielleicht nochmal öffnen. Letztlich kennen wir die Parameter, sind uns aber nicht immer bewusst, ob wir diese optimal befolgt haben. Akzeptiert werden Dateien im SVG- und PNG-Format.
Wir können die Darstellung auf der Webseite sogar noch für was anderes nutzen: Kundenpräsentationen. So kann man dem Kunden zeigen, wie das Logo nach dem einen oder anderen Aspekt aussieht und ob es funktioniert. Auch wir haben mal ein Design getestet: Das Logo der Praxis für Ergotherapie Rhön-Saale zeigt symbolisch zwei Hände, die sinnbildlich für die Thematik stehen. Was das Lab uns dann ausspuckt, gefällt uns sehr gut! ;)
Natürlich ist auch beim Logo Lab nichts in Stein gemeißelt und man muss abwägen, wie sehr welches Kriterium ins Gewicht fällt. Aber auf alle Fälle kann der Upload beim Logo Lab die Arbeit voranbringen!
Julia Sinner
Neueste Artikel von Julia Sinner (alle ansehen)
- Umweltfreundlich Drucken – Tipps für Agenturen - 18. Juni 2019
- Objekte aus Videos entfernen: Die inhaltsbasierte Füllung in After Effects - 2. Mai 2019
- Tipps fürs Corporate-Design-Manual - 23. April 2019
