Neben dem Gesetz der Nähe, gibt es auch das Gesetz der Ähnlichkeit. Der Titel dieses Gesetzes verrät uns schon um was es sich bei diesem Gesetz handelt. Es erläutert, dass Dinge die ähnlich sind auch in unserer Wahrnehmung als zusammengehörig empfunden werden. Dies geschieht, wenn das Gehirn dicht aneinander befindliche Gebilde, die große Ähnlichkeiten in Form, Größe und Farbe nachweisen, als ein Ganzes betrachtet.
Dem entgegengesetzt werden Gebilde, die sich in wichtigen Merkmalen unterscheiden, als nicht zusammengehörig empfunden und getrennt wahrgenommen.
Bei dem nebenstehenden Bild deutet unser Gehirn die Abbildung als Ansammlung von gleichartigen Objekten, obwohl diese nicht gleichartig sind. Unser Gehirn erkennt, dass die Objekte die gleiche Größe haben- das reicht aus um von unserem Hirn als gleichartige Objekte interpretiert zu werden.
Die Abbildung zeigt 12 Wellenlinien. Die Distanzen zwischen ihnen sind gleich, nach dem Gesetz der Nähe gibt es also keine abgrenzende Struktur in ihrer Anordnung. Die ähnliche/gleiche Farbgebung (weiße Wellenlinien=Gruppe 1) bewirkt aber, dass sie in unserer Wahrnehmung gruppiert werden. Wir tendieren dazu die roten und weißen Wellenlinien als Paare oder als Einheiten wahrzunehmen.
Worauf die Ähnlichkeit zurückgeht, ist nicht festgelegt. Es kann sich um Farben, Aussehen, Größen, Helligkeiten oder auch um die Ausrichtungen handeln. Je mehr Gemeinsamkeiten zwei Objekte aufweisen, desto stärker führen wir sie in unserer Wahrnehmung zusammen.
Das Gesetz der Ähnlichkeit wird fast immer auch direkt auf das Webdesign übertragen.
Auf einer Web-Seite werden Elemente, die gleich aussehen und sich eindeutig von den anderen unterscheiden vom User zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Aufgrund dessen heben sich Buttons wie: >>Hier kaufen<<, >> in den Warenkorb<< usw. immer von allen anderen Elementen ab. Da aber jeder Button, mit derselben Funktion (nämlich kaufen, bestellen, abonnieren) gleich gestaltet ist, werden sie automatisch als Gruppe wahrgenommen und auch derselben Funktion zugeordnet > was natürlich auch Sinn und Zweck dieser Gestaltungsform ist. Der Besucher der Webseite weiß sofort, was hier zu tun ist (kaufen, bestellen, abonnieren).
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