Schlag auf Schlag geht es bei Google AdWords was die Aktualisierungen und neuen Funktionen betrifft. Eine davon ist das dynamische Remarketing für alle Werbetreibenden. Das was Zalando und Co. schon seit langem praktizieren, ist jetzt auch für jeden Werbetreibenden mit einem Google AdWords-Konto, einem gut sortierten Google Merchant Center und relativ geringem Aufwand möglich.
Dabei werden bestimmte Besucher (alle Besucher, Warenkorb-Abbrecher etc.) der eigenen Seite im Google Display-Netzwerk via Banner an die zuvor angeschauten Produkte „erinnert“ bzw. damit noch einmal gezielt angesprochen. Die Informationen der Banner (Produktbild, Titel, Preis etc.) werden sich dabei aus dem verknüpften Merchant-Center gezogen und sind damit stets aktuell.
Eine dynamische Remarketing-Kampagne aufsetzen
Wählt man bei der Erstellung einer neuen Kampagne bereits das Display-Netzwerk mit der Option Remarketing aus, erwartet einen zuerst eine Erklärung und darunter die Option zum Einrichten des dynamischen Remarketing.
Wird der Button „Dynamisches Remarketing einrichten“ aktiviert, gelangt man zu den nächsten Schritten. Diese umfassen den Einbau des Tags auf der Webseite und eine Übersicht über erste automatische Listen möglicher Zielgruppen. Auch ein individuelles Budget, Einstellungen zur Gebotsoption und die Auswahl des entsprechenden Google Merchant Center-Kontos sind obligatorisch.
Wie lassen sich die Anzeigengruppe und die dynamischen Anzeigen gestalten?
Bei der Erstellung einer Anzeigengruppe in einer dynamischen Remarketing-Kampagne muss zuerst die Ausrichtung der Anzeigen bestimmt werden. Unter „Remarketing-Listen“ hat man dafür Zugriff auf alle angelegten Listen. „Vom System definiert“ zeigt dabei die automatischen Google Listen an, die für das dynamische Remarketing erstellt wurden. Jedoch lässt sich in der gemeinsam genutzten Bibliothek auch eine neue Zielgruppe definieren.
Auch dynamische Anzeigen erstellt einem Google bereits automatisch und unterscheidet dabei in Textanzeige (bestehend aus einem Bild, dem Produkt-Titel, Preis und Link) und Displayanzeigen, welche animiert sind und verschiedene Produkte abbilden. Bei den dynamischen Remarketing-Anzeigen lassen sich außerdem ein Logo hochladen, Überschrift und Buttons anpassen und die Anzeige farblich gestalten. So ein bisschen erinnern diese Optionen an das Tool zum Erstellen von Google Display-Anzeigen – nur dass man in diesem Fall definitiv auf die Google Vorlagen zurückgreifen muss.
Interessant erscheint in diesem Zusammenhang auch die Funktion zum Anzeigen-Test: entweder entscheidet man sich für ein Layout der Anzeigen oder Google wählt automatisch das beste Layout aus – vermutlich auf Basis der Anzeigen-Performance.
Nun muss die Praxis zeigen, inwieweit diese Form der Anzeigenschaltung zu Erfolgen führt. Wir sind sehr gespannt auf die ersten Ergebnisse und teilen Sie später gern mit euch. Wichtig ist bestimmt die Frage, wie lang es dauern wird, bis Nutzer nicht mehr empfänglich für solch eine Art Werbeform sind, sondern sich das Gefühl des „Verfolgt werden“ immer mehr einstellt.
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