Google AdWords-Anzeigen erscheinen besonders im Display-Netzwerk auf verschiedenen Webseiten – eine ideale Darstellung ist allerdings nicht immer und überall gewährleistet. In letzter Zeit stolperten wir immer wieder über Textanzeigen (oder auch Banner), welche soweit modifiziert wurden, dass sie sich zwar an ihre Umgebung angepasst hatten, aber mit der ursprünglich eingeplanten (Text-)Variante nicht mehr viel gemeinsam hatten. Damit ist nun Schluss, denn Google hat Responsive-Anzeigen für das Display-Netzwerk eingeführt. Diese sollen gewährleisten, dass sich die Anzeigen perfekt an verschiedene Inhaltstypen und Bildschirmgrößen anpassen.
Wie werden die responsiven Anzeigen erstellt?
Befindet man sich in einer Google AdWords-Kampagne, die für das Display-Netzwerk zugelassen ist, stehen Responsive-Anzeigen ab sofort beim Hinzufügen einer neuen Anzeige zur Verfügung. Dementsprechend fehlt aber auch die Auswahloption „Textanzeige“. Diese wird unter den responsiven Anzeigen zusammengefasst.
Bilder und Text zu responsiver Anzeige hinzufügen
Die neuen responsiven Anzeigen bestehen aus einem Bild und Text. Während das Hinzufügen eines Logos optional ist, ist das Bild Pflicht. Google bietet dafür die Möglichkeit, die eigene Webseite scannen zu lassen und unterbreitet entsprechende Vorschläge. Auch kostenfreie Bilder auf Stock-Archiven stehen zur Verfügung.
Bild: Hierfür werden die Abmessungen 1200x628px empfohlen.
Logo: Hierfür empfiehlt Google die Abmessung 1200x1200px.
Ansonsten ist der Aufbau der Responsive-Anzeige ähnlich einer klassischen Textanzeige. Gefordert werden ein kurzer und ein langer Anzeigentitel, eine Beschreibung und die Angabe des Unternehmens und der finalen URL.
Kurzer Anzeigentitel: Wird als erste Zeile angezeigt und kann 25 Zeichen umfassen. Der kurze Anzeigentitel kann ohne jegliche Beschreibung erscheinen.
Langer Anzeigentitel: Je nach Größe kann alternativ zum kurzen der lange Anzeigentitel als erste Zeile angezeigt werden. Dieser kann bis zu 90 Zeichen lang sein und u.U. ohne Beschreibung erscheinen.
Beschreibung: Eine Beschreibung kann bis zu 80 Zeichen lang sein. Eine Garantie, dass diese ausgespielt wird, gibt es nicht.
Unternehmensname: Auch bei diesem ist es nicht gesagt, dass er definitiv eingeblendet wird.
Finale URL: Die Seite, auf welcher der Nutzer nach dem Klick landen soll. Die Optionen, Tracking-Vorlagen zu nutzen oder eine andere mobile URL anzugeben, bestehen auch hier.
Alternative zu Responsive-Anzeigen
Wer auf das Erstellen des neuen Anzeigenformats verzichten möchte, hat die Chance, auf die erweiterten Textanzeigen umzustellen. Nach dem Switch stehen dort auch die gewohnten Standardtextanzeigen zur Verfügung.
Gegenüber dem neuen Format haben die alten den Nachteil, dass sie sich nicht uneingeschränkt den Webseiten, auf welchen sie geschaltet werden, anpassen. Responsive Anzeigen fungieren als Hybrid – mal erscheinen sie als Textanzeige, mal als Banner. Dabei ist davon auszugehen, dass die Impressionen beim Einbuchen solcher Anzeigen steigen, weil sie flexibler geschaltet werden können.
Auf die Form der Auswertung darf man allerdings gespannt sein, denn sicherlich wird Google im Nachgang nicht alle Varianten und ihre Performance ausgeben. Anzeigentests werden also vermutlich nur schwer möglich sein.
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