Für Google Ads Einsteiger kann es manchmal schwer sein, mit dem ersten Konto und den ersten Kampagnen richtig durchzustarten. Es gibt viele Einstellungen, die zu Beginn vielleicht etwas verunsichern, aber auch überfordern können. Umso wichtiger ist es gerade zu Beginn, hier und da ein paar Stellschrauben zu kennen, die einem den Einstieg in Google Ads erleichtern können.
1. Eine gute Kampagnenstruktur ist das A&O
Ergibt es Sinn, diese Kampagne aufzusetzen? Sollte das Thema A lieber in der Kampagne B sein oder doch lieber in einer anderen? Alles Fragen, die man sich immer und immer wieder stellt. Besonders als Google Ads Einsteiger ist es manchmal schwer, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie eine gute und vor allem übersichtliche Kampagnenstruktur aussehen sollte. Eine ganz einfache Lösung dafür ist, die Kampagnenstruktur an der vorhandenen Webseitennavigation zu orientieren. Denn grundsätzlich wurde hier schon detailliert darüber nachgedacht, wie das eigene Portfolio am besten strukturiert sein könnte, warum also diese Überlegung nicht auch direkt in das Google Ads Konto übertragen.
2. Automatische Google Ads Kontoeinstellungen überprüfen
Nicht immer alle Grundeinstellungen in einem Google Ads Konto sind von Vorteil. Als Google Ads Einsteiger übernimmt man natürlich gern alle Empfehlungen seitens Google. Grundsätzlich empfehlen wir aber immer, noch mal einen prüfenden Blick in alle Grundeinstellungen zu werfen und gegebenenfalls an die eigene Strategie anzupassen.
Zum Beispiel eine Grundeinstellung von Google Ads ist das hinterlegte Attributionsmodell. Automatisch ist immer „Letzter Klick“ hinterlegt, da das aber eher Online Marketing von vorgestern ist, sollte sich jeder hier individuell für eines der anderen fünf Attributionsmodelle entscheiden. Welches am besten zu eurer Strategie passt, könnt ihr hier nachlesen.
Außerdem ist es sinnvoll, die erstellten Anzeigenvorschläge von Google nicht automatisch nach 14 Tagen zu verwenden. Ziel sollte es sein, eigene Anzeigen zu erstellen und zu testen, welches Wording besser performt und konvertiert. Nimmt man diese Einstellung nicht vor, erstellt Google eigenständig Anzeigenvorschläge und implementiert diese automatisch nach 14 Tagen in das Google Ads Konto.
3. Wichtige Grundeinstellungen vor Live-Gang vornehmen
Es gibt ein paar Grundeinstellungen, die man vor dem Live-Gang einer Kampagne vornehmen kann und die später das Optimieren erleichtern können.
Eine davon ist zum Beispiel das Einstellen der Standorte. Viele Google Ads Einsteiger arbeiten zu Beginn lediglich mit dem Standort Deutschland. Für eine erste Optimierung wäre es allerdings viel hilfreicher, alle Bundesländer zu hinterlegen, die den Standort Deutschland genauso gut abdecken. Somit kann später durch individuelle Gebotsanpassungen gut performenden Bundesländern mehr Budget gegeben werden und schlecht performenden Bundesländern weniger Budget.
Das Gleiche gilt für einen individuellen Werbezeitplan. Als Grundeinstellung wird oftmals kein Werbezeitplan verwendet, fügt man sich allerdings alle Wochentage einzeln hinzu, können auch hier zu Beginn schon individuelle Gebotsanpassungen vorgenommen werden.
Ein wichtiger und entscheidender Schritt vor Live-Gang sollte der Einbau und die Prüfung des Trackings sein. Denn ohne Tracking, oder mit fehlerhaftem Tracking, ist eine Optimierung der Kampagnen kaum möglich. Wie ihr das Tracking richtig prüfen könnte, lest ihr hier.
4. Qualität ist die Basis für den Erfolg
Ein wichtiger Faktor, der von Google Ads Einsteigern oft ignoriert wird, ist der Qualitätsfaktor. Grundsätzlich gibt der Qualitätsfaktor drei wichtige Aussagen über die Qualität der Anzeigen, der Landingpages und der Keywords. Umso niedriger der Faktor, umso mehr Optimierungspotenzial besteht.
Ein weiterer wichtiger Optimierungsbereich sind die Geräte. Die eigenen ausgespielten Anzeigen müssen mobil nicht gleich gut performen wie auf dem Desktop oder dem Tablet. Deswegen sollte hier der Geräte Tab aktiv genutzt werden und mit individuellen Gebotsanpassungen gearbeitet werden.
5. Was machen meine Wettbewerber?
Ein zusätzlicher Bereich, von dem Google Ads Einsteiger oftmals gar nicht wissen, dass es ihn gibt, ist der Auktionsdatenbericht. Hier könnt ihr sehen, welche anderen Werbetreibenden noch auf die gleichen Keywords schalten wie ihr selbst. Gerade für Brand Keywords kann es sehr spannend sein, zu sehen, welcher Konkurrent zum Beispiel auf eure Marke schaltet.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, der Anteil an möglichen Impressionen im Suchnetzwerk. Hier kann man sich gut einen Überblick darüber verschaffen, wie man mit seinen eigenen Anzeigen im Vergleich zu anderen Mitbewerbern steht. Wird zum Beispiel der Suchbegriff [naturkosmetik] eine Million Mal am Tag gesucht und deine Anzeige löst allerdings nur 200.000 Mal aus, liegt der Anteil an Impressionen bei 20 % und zeigt, dass noch einiges an Luft nach oben ist und optimiert werden sollte.
Peggy
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