Sie sind wohl „the state of the art”, wenn es um Anzeigen in Google Ads Such- und Displaykampagnen geht – responsive Anzeigen. Während für die Suche nur noch mit Glück oder auf Umwegen „klassische“ Textanzeigen erstellt werden können, ist es für das Displaynetzwerk schon lange der Fall, dass neben eigens erstellten Bannern nur noch auf responsive Displayanzeigen zurückgegriffen werden kann. Google geht damit einen großen Schritt weiter in Richtung Automatisierung.
Das Prinzip responsiver Anzeigen in Google Ads ist simpel: Wir Account Manager:innen liefern die Anzeigenbausteine, wie Titel, Beschreibungen, Bilder oder Videos und Google bastelt daraus die (vermeintlich) perfekte Anzeige, basierend darauf, wie wahrscheinlich damit die Zielerreichung ist – also Klicks oder auch Conversions. Alles also ganz im Sinne der Leistungssteigerung!
Unabhängig davon, dass responsive Anzeigen im Vergleich zu „klassischen“ nicht immer besser performen, ist es natürlich immer spannend zu erfahren, welche Kombinationen geschaltet wurden und wie die einzelnen Bausteine (also Assets) funktioniert haben. Daraus lassen sich wertvolle Informationen für die Kund:innen und zukünftige Assets ableiten.
Wie also responsive Anzeigen in Google Ads auswerten?
GOOGLE SUCHE
Unter jeder responsiven Suchanzeige können Assetdetails aufgerufen werden. Die Spalte „Leistungen“ gibt dabei einen ersten Einblick in die Performance der einzelnen Assets – gut, niedrig, am besten, lernt oder auch ausstehend. Spannender wird es dann schon beim Blick auf die Kombinationen, denn hieran lässt sich gut ablesen, welche Anzeige in welcher Zusammensetzung am häufigsten ausgespielt wurde. Leider geht es hierbei allein um Impressionen und eben nicht um Kennzahlen, die die Leistung tatsächlich einschätzbar machen, wie beispielsweise Klickrate oder Conversionrate.
Relativ neu ist die kampagnenübergreifende Auswertung von Assets, welche unter Suchkampagnen > Anzeigen und Erweiterungen > Assets zu finden ist. Hierrüber gelingt der umfassende Überblick, welche Assets wie oft und wo eingebucht sind. Ebenso findet eine Bewertung der Leistung nach oben genannten Kriterien statt. Hier lohnt sich vor allem der Blick (und Klick) auf „niedrig“ und entsprechend hohe Prozentausschläge. Darüber lassen sich die betroffenen Anzeigen aufrufen und bearbeiten.
GOOGLE DISPLAY
Auch unter jeder responsiven Displayanzeige können die Assetdetails aufgerufen werden. Es findet dieselbe Art der Leistungseinstufung wie für responsive Suchanzeigen statt. Spannend ist hierbei vor allem die Analyse der eingespielten Bilder und wie sie im einzelnen Format (quadratisch, quer) performen. Unter Kombinationen können die leistungsstärksten Kombinationen mit oder ohne Bild eingesehen werden. Auch hier gibt es von Google den Hinweis, dass sich Leistungsstärke vor allem nach Impressionen bemisst. Und bedenkt man, dass es bei responsiven Displaymöglichkeiten 1000+ Darstellungsmöglichkeiten gibt, ist dieser Einblick eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Spannender wäre es sicher zu erfahren, inwiefern automatisch erzeugte Videos oder native Formate (also die manuell erweiterten Formatoptionen) tatsächlich funktionieren. Aber damit verhält es sich wohl wie mit so vielen automatisierten Funktionen von Google Ads. Das meiste (und Essentiellste) bleibt irgendwie im Verborgenen und wir üben uns wie so oft im Vertrauen, dass der Algorithmus schon weiß, was er tut. 😊
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