Automation hier, Smart Bidding da – wer in der Online Marketing Welt unterwegs ist, kommt daran kaum mehr vorbei. Im Facebook-Anzeigenmanager finden sich immer mehr Einstellungen, die genau das forcieren: Automation auf der vollen Bandbreite: Budget, Placements, Anzeigen. Wie genau das funktioniert und was unsere Erfahrungen sind, teile ich an dieser Stelle gern mit euch.
Warum überhaupt Facebook Ad Automation?
Gern haben wir Onliner uns verloren in zahlreichen Anzeigengruppen mit ganz granular getrennten Zielgruppeneinstellungen. Auf einen Blick sahen wir, was funktioniert und wo optimiert werden sollte. Mit der Facebook Ad Automation geben wir dieses Verfahren ein Stück weit auf und lassen vor allem den Algorithmus arbeiten, was die Zielgruppenauswahl und das Bidding betrifft. Die Anzeige wird im besten Fall den Personen angezeigt, für die sie am relevantesten ist. Was genau “relevant” ist, ermittelt der Facebook Algorithmus dann nicht nur aus den hinterlegten Einstellungen in eurer Anzeigengruppe, sondern u.a. auch aus dem Klickverhalten. Aber Vorsicht: Wer denkt, er kann sich nach Kampagnenerstellung entspannt in den Bürostuhl zurückfallen lassen und muss am Ende nur noch reporten, irrt sich gewaltig. Im Folgenden stelle ich euch die einzelnen Automation-Tools vor, die ihr aktuell im Werbeanzeigenmanager findet:
Budgetoptimierung für Kampagnen
Schon länger bekannt und in naher Zukunft unumgänglich: Budgetoptimierung für Kampagnen. Auf Kampagnenebene hinterlegt ihr ein Tages- oder Laufzeitbudget und überlasst damit dem Algorithmus, das Verteilen dieses Budgets auf die einzelnen Anzeigengruppen. Der Algorithmus findet in der sogenannten „Lernphase“ heraus, welche Zielgruppe zu den jeweils besten Ergebnissen führt und steckt dort das Geld rein. “Schön, schön!” könnte man jetzt denken. Doch haben wir die Erfahrung gemacht, dass manchmal die Lernphase einfach zu kurz ist und eine Anzeigengruppe u.U. viel zu wenig vom Budget abbekommt. Dann hilft es, in den Einstellungen der Anzeigengruppen wiederum, ein Mindestbudget zuzuordnen.
Automatische Platzierung
Facebook empfiehlt, die Automatische Platzierung zu verwenden. Wer sich aber z.B. beim Audience Network schwertut, sollte mindestens 5 Placements in einer Anzeigengruppe zusammenfassen. Facebook und Instagram mit ihren einzelnen Platzierungen fallen also unter Umständen in eine AdGroup. Der Sinn dahinter ist, dass der Algorithmus auch Plattform übergreifend „lernen“ kann, und die Ad anhand seiner „Erfahrungswerte“ der bestmöglichen Zielgruppe präsentieren kann – die sich eben auch parallel bei beiden Plattformen aufhält. Je nach Produkt kann es sein, dass in der Auswertung trotzdem deutlich wird, dass die meisten über den Facebook-Feed konvertieren. Hier solltet ihr die Zahlen genau im Blick haben und nicht vorschnell einzelne Placements aussortieren. Oft ist auch die Impression ein entscheidender Faktor innerhalb der Customer Journey.
Assets für Platzierungen anpassen
Wer eine Facebook-Anzeige auch parallel in den Instagram Stories geschaltet hat, weiß, dass diese kein grafisches Meisterwerk ergeben. Um das zu umgehen, kann man neuerdings in den Anzeigen unterschiedliche Bildformate für die jeweiligen Platzierungen hinzufügen. Das heißt, ihr könnt also in eurer Facebook-Ad ein ganz anderes Bild verwenden als in eurem Instagram Feed oder in der Story. Alternativ stehen euch auch die sogenannten Dynamischen Anzeigen zur Verfügung.
Fazit
Dank der Automation hat Facebook seine Einstellmöglichkeiten in den letzten Monaten massiv erweitert. Gute Erfahrungen haben wir zum Beispiel mit der Budgetoptimierung für Kampagnen und den Dynamic Ads gemacht. Nach wie vor fällt es uns aber schwer, unsere Anzeigengruppen als Sammeltöpfe zu gebrauchen. Die Übersicht, welche Platzierung wie performt kostet nur ein paar Klicks mehr: Über die “Aufschlüsselung” könnt ihr euch einzelnen Segmente und deren Ergebnisse anzeigen lassen, z.B. Alter und Geschlecht oder eben auch die Platzierung. Unsere Empfehlung lautet in jedem Fall: testet euch langsam an die neuen Einstellungen heran und beobachtet intensiv, wie sich eure KPIs verhalten.
Anastasia
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