Die Nutzung von mobilen Endgeräten, wie Smartphones oder Tablet-PCs nimmt kontinuierlich zu. Leute wollen von unterwegs den Zugriff auf Informationen aus dem Internet nicht missen oder eben ganz bequem vom Sofa aus Surfen ohne ein großes Notebook auf dem Schoß zu haben. Dies führt natürlich dazu, dass sich auch das Suchen und Kaufen im Internet immer mehr in Richtung mobil verschiebt. Doch was bedeutet das für ein bereits existierendes Google AdWords-Konto? Und was gilt es zu beachten?
Wann machen mobile Google AdWords-Kampagnen Sinn?
Bevor man sich dazu entschließt, die eigenen Kampagnen auch für mobile Endgeräte zu schalten, sollte man sich grundsätzlich Gedanken dazu machen, ob das beworbene Produkt oder die Dienstleitung überhaupt dafür geeignet ist. Derzeit sind es günstige Produkte, die nebenbei mal schnell über das Smartphone gekauft werden oder aber Dienstleistungen, mit denen der Kunde direkt in das Geschäft gelockt oder zu einem Anruf bewegt werden soll. Ist es aber der Fall, dass beispielsweise teurer, hochwertiger Schmuck auch mobil vertrieben werden soll, ist davon abzuraten – denn hier braucht der Kunde Zeit für seine Kaufentscheidung aber auch ein großes Display, um die Produkte genau unter die Lupe zu nehmen. Wichtig ist natürlich auch die Frage, ob die eigenen Kunden überhaupt mobile Endgeräte nutzen.
Verschiedene Typen von mobilen AdWords-Kampagnen
1. Click-to-Call
Hier soll der Kunde zu einem Anruf bewogen werden – sei es um eine Pizza zu bestellen oder Blumen für die Mutter einen Tag vor Muttertag zu ordern. Hierfür sind vor allem Produkte aber auch Dienstleistungen geeignet die eine große Dringlichkeit haben. Bei den Anzeigen steht die Telefonnummer im Vordergrund und lässt sich vom Smartphone aus direkt wählen.
2. Site-Links
Hierbei werden die normalen Anzeigen durch Sitelinks ergänzt. Bei der Suche nach „Zalando“ bekommt man so direkt die verschiedenen Kategorien „Damenschuhe“, „Herrenschuhe“, „Fashion“ etc. angeboten und die Auswahl wird dadurch erleichtert.
3. Click-to-Download
Speziell für die Anbieter von Apps bietet sich das Click-to-Download-Modell an. Da es sich um ein Produkt handelt, dass ganz speziell für das Smartphone oder den Tablet-PC benötigt wird, ist eine mobile Kampagne mehr als geeignet.
4. Hyperlocal
Diese Form der mobilen Werbung bietet sich vor allem für lokale Dienstleistungen an. Möchte man zum Beispiel ein Auto in einer speziellen Stadt mieten, ist es möglich per Smartphone und entsprechender Google-Anzeige direkt in die nächste Filiale zu gelangen.
Klare Trennung zwischen Google AdWords für Desktop-PCs und Google AdWords für mobile Geräte
Hat man sich dazu entschlossen, eine oder mehrere mobile Kampagnen zu starten, ist es empfehlenswert, diese klar von den „normalen“ Desktop-Kampagnen zu trennen, denn mobil gilt es in Sachen Keywords, Anzeigen und Co. einiges zu beachten. Es bedarf einer anderen Strategie, die Zielgruppe ist eine andere und auch die Nutzungssituation unterscheidet sich.
- Aggressive Gebote in Sachen CPC (es gibt lediglich 2 Top-Positionen)
- Kurze Keywords (Nutzer von mobilen Endgeräten geben meist nur 1 bis 2 Suchbegriffe ein)
- Lokaler Bezug (Keywords wie „Stadtplan“ oder „Route“ ausschließen)
- Weitgehend passende Keyword-Option (Nutzer sind nicht immer direkt auf der Suche nach Produkten, deswegen gilt es bei vielen passenden Suchanfragen zu erscheinen)
- Besondere Call-to-Action im Anzeigentext („Jetzt gleich downloaden!“ oder „Direkt vom Smartphone aus bestellen!“)
- Sitelinks einbauen
- Kurze Anzeige-URL (auch mit Verweis auf „mobil“)
- Mobile Landingpage
Sabrina
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