Vor kurzem hat Google AdWords einen neuen Kampagnen-Typ vorgestellt: Such-Netzwerk mit Display-Auswahl und bezeichnet das als „die beste Möglichkeit, die meisten Kunden zu erreichen“. Grund genug, die verschiedenen Kampagnen-Typen vorzustellen, die einem im AdWords-Konto zur Verfügung stehen.
Nur Such-Netzwerk
Das Suchnetzwerk umfasst Google als Suchmaschine Nummer 1, sowie weitere Google-Dienste (z.B. Google Maps) und Partner- Suchmaschinen (z.B. AOL). Wichtig ist, dass der Schaltung der Anzeigen eine konkrete Suche vorausgeht. Passend zu dieser werden die Anzeigen ausgespielt.
Natürlich lässt sich genauso festlegen, dass die Anzeigen ausschließlich in der Google-Suche geschaltet werden sollen. Hierzu findet sich in den Kampagnen-Einstellungen der Punkt „Werbenetzwerke“.
Auch lässt sich auswerten, wie die einzelnen Anzeigen über die verschiedenen Werbenetzwerke performen. Die Antwort findet man unter Segment > Netzwerk.
Nur Display-Netzwerk
Display-Anzeigen können praktisch auf allen Google Partnerseiten (z.B. Spiegel Online) erscheinen. Hierzu stehen einem viele verschiedene Ausrichtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wichtig hieran ist, dass der Nutzer nicht bewusst nach etwas gesucht hat, sondern während des Surfens im Internet mit einer Anzeige oder auch einem Banner konfrontiert wird.
Viele, viele Artikel haben wir bereits dazu verfasst. :-)
Die Herangehensweise, Ausrichtung und auch Ansprache der Nutzer ist also eine ganz andere als in der klassischen Suche. Das war und ist eigentlich der Grund, beide Kampagnen-Typen strikt voneinander zu trennen.
Such-Netzwerk mit Display-Auswahl
Dieser neue Typ ersetzt den bisherigen – „Such- und Display-Netzwerk“. Wie gewohnt wird es hierrüber möglich, beide oben genannten Kampagnen-Typen in einen Topf zu werfen und innerhalb einer Kampagne alle erdenklichen Netzwerke zu bedienen und auszusteuern. Was hat es mit dem neuen Typ auf sich?
- Kein separates Gebot für die verschiedenen Werbenetzwerke
- Suchwerbenetzwerk wird „normal“ bedient
- Im Display-Netz werden Anzeigen nur Nutzern gezeigt, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs relativ hoch ist (geringere Impressionen, selektivere Schaltung)
- Automatisierte Gebote für das Display-Netzwek
Neue Methoden, wie Google es nennt, sollen feststellen, wann und wo im Partner-Netzwerk die Anzeigen am erfolgreichsten sind. Hier liegt die Vermutung nahe, dass ähnlich wie beim Search Companion Marketing, vorrangig Nutzer angesprochen werden, die relevante Begriffe auch zuvor auf Google gesucht haben oder deren Google-Profil deutlich macht, dass sie am beworbenen Produkt oder Shop irgendwie interessiert sind.
Insgesamt ist es meiner Meinung nach weiterhin wichtig, das Suchwerbe- und Display-Netzwerk in getrennten Kampagnen zu behandeln, da sich die Ausrichtung doch grundlegend unterscheidet. Budgets lassen sich so flexibel verteilen, die Anzeigen passend zur Ausstrahlung gestalten und auch Keywords dem Netzwerk entsprechend hinzufügen. Auch gestaltet sich sicher die Optimierung schwierig, wenn man alles in einer Kampagne hat – Stichwort: Übersichtlichkeit, Nachvollziehbarkeit. Jedoch muss jeder für sich selbst entscheiden, was der geeignete Typ ist und welcher für die eigene Arbeit am effektivsten ist.
Sabrina
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