Mithilfe von Remarketing lassen sich verschiedene ausgewählte Zielgruppen mit einer Google AdWords-Anzeige ansprechen. Dabei sind es nicht mehr nur die Besucher der Webseite, sondern auch Nutzer einer App oder Besucher des eigenen YouTube-Channels. Google vereint hier alle seine Dienste und macht eine umfassende Werbeschaltung für Werbetreibende möglich. Wir zeigen, wie Remarketing aufgesetzt werden kann und welche verschiedenen Zielgruppen erstellt werden können.
Remarketing-Tag erstellen
Ist im Google AdWords-Konto noch kein Remarketing aktiviert, führt der Weg dorthin über die „Gemeinsam genutzte Bibliothek“. Dort findet man unter Zielgruppen die Möglichkeit, ein Tag zu generieren – etwas versteckt unter „Remarketing einrichten“. Dort wird das Tag automatisch erstellt und ist sofort bereit für das Hinzufügen auf der Webseite. Möchte man allerdings keine Besucher der eigenen Webseite mit Anzeigen ansprechen, kann dieser Schritt getrost ausgelassen werden und es kann direkt zur Erstellung von Zielgruppen übergegangen werden.
Zielgruppe Webseitenbesucher
Hierdurch wird es möglich, Besucher der eigenen Webseite oder des eigenen Shops mit einer Anzeige anzusprechen. Dafür stehen auch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung – also Nutzer, die eine bestimmte Seite aufgerufen haben (Warenkorb), eine andere aber nicht (Zur Kasse). Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Als kleine Hilfestellung generiert das System, je nach Branche die man einstellt, 5 fertige Zielgruppen, welche direkt genutzt werden können.
Zielgruppe Nutzer einer mobilen App
Nutzer einer App können eine sinnvolle Zielgruppe sein, wenn man zum Beispiel über Anzeigen auf Upgrades der App oder im Zusammenhang mit der App stehende Produkte aufmerksam machen möchte. Diese Form der Anzeigenschaltung kommt aber nur für Werbetreibende in Frage, welche eine eigene App bei Google Play oder im App Store verfügbar haben.
Das Tracking muss für das Erfassen der Nutzer entsprechend angepasst werden, z.B. durch die Implementierung eines SDK in die App. Anschließend stehen auch hier verschiedene Möglichkeiten der Zielgruppendefinition zur Verfügung – z.B. Nutzer einer bestimmten Version oder Nutzer, welche die App lange nicht verwendet haben.
Zielgruppe Nutzer mit E-Mail-Adresse
Sind E-Mail-Adressen der eigenen Kunden vorhanden, können diese hochgeladen und für das Erstellen einer individuellen Zielgruppe genutzt werden. Alles, was man dafür braucht ist eine entsprechende CSV-Datei. Da es sich hierbei allerdings um ein heikles Thema handelt, was den deutschen Datenschutz betrifft, gibt es seitens Google zahlreiche Auflagen für diese Art der Werbeschaltung. Über die Policy wird in der AdWords-Hilfe ausführlich Auskunft gegeben: https://support.google.com/adwordspolicy/answer/6299717
Zielgruppe YouTube-Nutzer
Grundlage dafür ist die Verknüpfung des AdWords-Kontos mit einem YouTube-Channel. Diese kann unter „Verknüpfte Konten > YouTube“ vorgenommen werden.
Anschließend kann die Zielgruppe für Remarketing-Anzeigen über verschiedene Listentypen definiert werden – darunter Abonnenten, Nutzer, die bewertet haben oder die Kanalseite besucht haben. Hierüber lassen sich verschiedene Typen von Nutzern bestimmen, welche gezielt mit Anzeigen passend zum Video oder ihrer Handlung angesprochen werden können. Welche die richtige Zielgruppe ist, ist vom Produkt oder der Dienstleistung abhängig, welche/s beworben werden soll.
Google AdWords bietet mit den vier unterschiedlichen Möglichkeiten zur Erstellung von Zielgruppen eine optimale Bandbreite, die bei der Schaltung von Remarketing-Anzeigen vieles möglich macht und Nutzer aus den unterschiedlichsten Kanälen abholt. Welches die geeignete Zielgruppe ist, wird durch das Ziel einer Remarketing-Kampagne bestimmt. Möglich ist es auch, verschiedene Zielgruppen zu einer Kampagne hinzuzufügen und über verschiedene Budgets unterschiedlich auszusteuern. Hierbei gilt wie immer, testen, testen, testen.
Sabrina
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