Wer auf Instagram mehr Follower*innen generieren möchte, liest oft den immer gleichen Tipp: es sei Handarbeit. Denn ein direktes Pendant zu den Page Like Ads auf Facebook gibt es auf Instagram nicht. Doch das heißt nicht, dass man sich dem Ziel Instagram Page Like Ads zu schalten nicht doch auf ein paar Umwegen annähern kann. Wer den Fan-Zuwachs der Instagram Seite mit etwas Budget ankurbeln möchte, hat unserer Erfahrung nach drei Optionen.
Welche dieser drei Varianten am besten funktioniert, war bei uns bisher sehr themen- und projektabhängig. Eine große Hürde für die Vergleichbarkeit: der Facebook Werbeanzeigenmanager bietet die Zahl gewonnener Instagram Follower*innen noch immer nicht als Kennzahl an. Voraussetzung für all diese Maßnahmen: Die Instagram Seite muss mit einer Facebook Seite verknüpft sein, für die auch bereits ein Werbekonto bestehen muss. Außerdem muss es sich bei dem Instagram Account um ein Business oder Creator Profil handeln.
Exkurs: Links und Deeplinks in der Instagram App
Bei Kampagnen, die im Werbeanzeigenmanager aufgesetzt werden, kann das Instagram Profil nicht direkt als Ziel ausgewählt werden, sondern muss in Form eines Links hinterlegt werden. Das Problem dabei: bei einem Klick auf die Anzeige öffnet sich das Profil nicht direkt in der Instagram App, sondern im Browser (in dem man ja meist nicht bei Instagram eingeloggt ist). Das Resultat: die meisten Klickenden springen genau in diesem Moment ab. Im Netz kursieren einige Anleitungen, wie man sich Deeplinks selbst zusammenbauen könne, um das Öffnen des Instagram Profils direkt in der App zu ermöglichen. Wir haben damit jedoch leider bisher keine guten Erfahrungen gemacht und sehen daher davon ab. Über Tipps freuen wir uns aber sehr gerne, falls es jemandem gelungen ist!
#1 Hervorheben von Instagram Beiträgen in der Instagram App
Starten wir mit der einfachsten und tatsächlich auch messbarsten Variante. Den berühmten blauen Button zum Hervorheben von Beiträgen gibt es nicht nur auf Facebook, sondern auch auf Instagram. Während dieser gerade auf Facebook oft verteufelt wird, kann er auf Instagram insbesondere zur Generierung neuer Fans sehr sinnvoll genutzt werden. Denn er ermöglicht Dein Profil als Ziel der Bewerbung auszuwählen.
Im nächsten Schritt können die Zielgruppe und Budgets festgelegt werden. Zwar können keine Interessensschnittmengen wie im Facebook Werbeanzeigenmanager gebildet und keine Costum Audiences ein- oder ausgeschlossen werden, abseits dessen stehen aber ähnliche Targetierungsoptionen zur Verfügung.
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#2 Link Ads im Instagram Feed und in der Instagram Story
Wer Option #1 ob der genannten Nachteile und Hürden nicht nutzen kann oder möchte, greift in der Regel zu Link Ads mit Platzierungen auf Instagram (Feed, Story & Discovery). Denn trotz der schwierigen Auswertung und der hohen Absprungrate, sind die wesentlich besseren Targetierungs- und Anzeigenoptionen ein großes Plus. Mehrere Visuals können gegeneinander getestet werden, mehrere Anzeigengruppen können eingesetzt werde – und man muss das Smartphone dafür nicht in die Hand nehmen.
Je nachdem wie viel organischen Zuwachs die Instagram Seite regulär erfährt, muss man versuchen abzuschätzen, welcher Prozentsatz dessen auf die Instagram Page Like Ads zurückzuführen ist, um einen Cost per Fan berechnen zu können.
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#3 Optimierte Link Ads in der Instagram Story
Wie schafft man es, den Absprung durch das Weiterleiten in den Browser zu verhindern? In dem man das Link Ad Format etwas austrickst. Dies funktioniert unserer Erfahrung nach besonders gut in den Stories, da man in diesen oft grafische Elemente wie Pfeile sieht, während sie der Ästhetik des Instagram Feeds widersprechen. Statt den Fokus auf das Swipe up am unteren Bildrand zu legen, versucht man die potenziellen neuen Instagram Fans mit einem Pfeil o.ä. in Richtung des Logos dazu zu bringen, sich selbst direkt auf den Weg zum Instagram Profil zu machen. Natürlich verlinkt diese Link Ad auch zusätzlich weiterhin auf das Instagram Profil.
Wer diese Variante auf die Spitze treiben möchte, kann den Bereich der Grafik, auf dem der Swipe-up-CTA abgebildet wird, weiß hinterlegen. So wird dieser CTA quasi unsichtbar.
Natürlich gelten hier grundsätzlich die gleichen Vor- und Nachteile wie bei Variante #2. Jedoch schafft es dieser grafische Kniff gegebenenfalls, einige der Nachteile auszuradieren.
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Habt ihr noch andere Wege entdeckt und ausprobiert? Dann freue ich mich auf Austausch.
Denn bis der Facebook Werbeanzeigenmanager uns endlich eine Option bietet, Instagram Page Like Ads zu schalten, werden wir fröhlich nach weiteren Umwegen suchen!
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