Manchmal hat man vor lauter Social Media das Gefühl, dass E-Mails bald abgeschafft werden und als Marketing-Instrument sowieso keine Rolle mehr spielen werden. Aber weit gefehlt! E-Mail Marketing hat gegenüber Social Media Marketing zahlreiche Vorteile. Eine E-Mail kann um einiges persönlicher und gezielter verfasst sein, als ein Facebook Posting an mehrere tausend Fans, die allesamt unterschiedliche Interessen haben. Aber was macht das E-Mail Marketing genau aus. Gern möchte ich im Folgenden auf ein paar wichtige Grundlagen eingehen.
E-Mail Marketing beschreibt die direkte Anspreche von Kunden oder potentiellen Kunden per E-Mail. Dabei sollte sich das Mailing bzw. der Newsletter nach Möglichkeit um etwas drehen, wofür der Kunde bereits, in welcher Form auch immer, ein gewisses Interesse angemeldet hat. Viele Unternehmen nutzen E-Mail Marketing, um ihre Bestandkunden über wichtige Ereignisse zu informieren, neue Produkte zu promoten, zu Veranstaltungen einzuladen und so weiter. Hier sollte das jeweilige Ziel eines Newsletters immer mit den Interessen der Empfänger übereinstimmen, dass beide Seiten etwas von diesem Informationsaustausch haben und das Ziel des Unternehmens erreicht werden kann.
Vorteile von E-Mail Marketing
E-Mail Marketing hat zahlreiche Vorteile. Im Vergleich zu einem Mailing per Post ist ein Mailing per E-Mail um einiges kostengünstiger aber auch schneller. Außerdem hat man die Möglichkeit dazu, den Erfolg eines E-Mail Mailings zu messen. Im Vergleich zu einer Kontaktaufnahme über Social Media lässt sich eine E-Mail persönlicher und interaktiver gestalten. Durch die direkte Ansprache des Interessenten mit seinem Namen und die interessenbezogene Einbindung von Videos, Fotos etc. lässt sich ein Kunde besser ansprechen, als durch eine standardisierte Statusmeldung auf Facebook oder einen Tweet an alle Follower auf Twitter.
Aufbau einer E-Mail für gelungenes Marketing
Betreffzeile
Die Betreffzeile ist beim E-Mail Marketing das A und O. Der Betreff ist das erste, was der Empfänger neben dem Absender erspäht und entscheidet über den Klick zum öffnen oder löschen der Mail. Durch die Betreffzeile sollte Aufmerksamkeit generiert werden und auch eine neugierige Erwartungshaltung des Empfängers hervorgerufen werden. Viele Mailprogramme zeigen nicht den gesamten Betreff einer E-Mail an. Daher empfiehlt es sich, diesen so kurz wie möglich zu halten oder die wichtigen Informationen in den Anfang des Betreffs zu schreiben.
Text
Beim Inhalt der E-Mail gilt ebenfalls der platte Spruch: In der Kürze liegt die Würze! Auch hier ist es der Fall, dass viele E-Mail Programme eine Vorschau anzeigen, die lediglich den oberen Bereich eines Newsletters umfasst. Deswegen sollte auch hier die wichtigste Information in den Anfang oder der Newsletter so kurz wie möglich gehalten werde. Außerdem sollte auf Übersichtlichkeit geachtet werden. Teilüberschriften und einzelne Abschnitte strukturieren den Text und machen das Lesen um einiges angenehmer. Denkbar wäre zudem ein Inhaltsverzeichnis am Anfang des Newsletters, das Aufschluss darüber gibt, was die zentralen Punkte des Mailings sind.
Gestaltung
In Sachen Gestaltung sind der Phantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Es empfiehlt sich allerdings, das eigene Unternehmen erkennbar zu machen – sei es durch das eigene Logo oder die Farben des Corporate Designs. Hat man sich für ein Newsletter-Design entschieden, sollte dies immer wieder aufs Neue zum Einsatz kommen. Zudem ist, je nach Thema, der Einsatz von Fotos, Videos oder anderen Multimedia-Inhalten zu empfehlen. Sie gestalten den Newsletter interaktiver und sorgen auch für einen gewissen optischen Reiz bzw. Kaufimpuls.
Call-to-Action
Wie in allen anderen Marketing-Kanälen auch, ist der Aufruf an den Kunden, aktiv zu werden essentiell. Geht es bei einem Newsletter um neue Produkte in einem Shop, sind höfliche Aufforderungen, wie „Wir freuen uns auf Sie in unserem Shop unter…!“ oder „Jetzt bei unseren neuen Produkten zuschlagen!“ mit entsprechenden Hyperlinks, die den Kunden weiterleiten möglich. Ist das Ziel des E-Mail Mailings viele Leute zu einer Veranstaltung einzuladen, ist eine persönliche Einladung, wie „Seien Sie unser Gast und melden Sie sich gleich an. Wir freuen uns auf Sie!“ denkbar. Der Call-to-Action sollte deutlich formuliert sein. Möglich wäre auch die Einbindung eines Call-to-Action-Buttons, auf den die Empfänger klicken und direkt zur entsprechenden Zielseite weitergeleitet werden.
Die hier vorgestellten Punkte entsprechen wirklich nur den Grundlagen des E-Mail Marketings. Alle weiteren Ausführungen würden leider den Rahmen dieses Artikels sprengen. Festzuhalten bleibt, dass man mit einem Newsletter tatsächlich sehr gezielt auf seine Kunden eingehen kann und sie mit gut verpackten Inhalten ansprechen und zu einer vorher definierten Conversion bewegen kann. Dafür braucht es neben einer guten Planung und Umsetzung aber auch regelmäßige Test, was bei den Empfängern tatsächlich angekommen ist, geöffnet und auch darauf reagiert wurde.
Sabrina
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