Für das InStream-Format bei YouTube gibt es so einiges zu beachten. In diesem Blogbeitrag geben wir euch ein paar Tipps, was ihr bei der Content-Erstellung des Videos beachten solltet. Denn YouTube und das dortige Zuschauer*innenverhalten hat seine ganz eigenen Gesetze.
Was genau sind überspringbare InStream Ads?
Das sind kurze Werbeclips, die vor, während und nach einem Video auf YouTube oder in Videos des Google Displaynetzwerkes geschaltet werden. Zuschauer*innen können diese Werbeclips nach 5 Sekunden überspringen.
Tipp 1: Ein optimaler Spannungsbogen ist das A und O
Wir alle kennen noch aus dem Deutschunterricht den klassischen Spannungsbogen einzelner Erzählungen. Dieser baut sich langsam auf, hat irgendwann seinen Höhepunkt und flacht nach hinten hin wieder ab, genauso wird er auch in klassischen TV-Werbungen eingesetzt. Bei YouTube Ads könnt ihr diesen Spannungsbogen getrost vergessen, nein, ihr sollt es sogar. Weil die Zuschauer*innen die Ad nach 5 Sekunden überspringen können, gilt es von Anfang an mit einem großen „Paukenschlag“ die Aufmerksamkeit zu gewinnen. Das sollte nicht nur optisch, sondern auch akustisch passieren, denn bei YouTube werden die Videos anders als bei Facebook mit Ton angesehen.
Tipp 2: Logo und Produkt am Anfang zeigen
Die Ausgangssituation ist folgende: Zuschauer*in besucht YouTube und möchte ein bestimmtes Video anschauen, die vorgeschaltete Ad nervt dabei nur, auch schon die 5 Sekunden. Sollten sich also einige Zuschauer*innen dafür entscheiden, die Ad sofort zu überspringen, sobald dies möglich ist, sehen sie nicht viel von eurem Clip. Dann sollte bei ihnen doch wenigstens der Markenname und das Produkt hängen geblieben sein. Das geht im übrigen auch zusammen, in dem beispielsweise die Produktverpackung gezeigt wird, worauf wiederum das Logo gut sichtbar ist. Alternativ kann das Logo dezent am Bildrand platziert werden.
Tipp 3: Mobile First
Eure Ads sollten für mobile Endgeräte optimiert sein. Das heißt, die Schrift muss ausreichend groß und die Ad allgemein möglichst hell sein. Was in TV-Spots beeindruckend erscheint, denken wir an das Auto, was durch eine imposante Landschaft fährt, wirkt auf dem Smartphone verschwindend klein. Die Video Ads müssen übrigens nicht zwingend im Format 16:9 gestaltet sein, sondern können auch im Hochformat oder quadratisch wiedergegeben werden. Das hat den Vorteil, dass mehr Fläche für Ad auf dem Smartphone-Bildschirm eingenommen wird. Dazu einfach die verschiedenen Videoformate erstellen und bewerben, zusätzlich in den Kampagneneinstellungen bei der Anzeigenrotation „Optimiert“ auswählen. Die YouTube App spielt dann automatisch das richtige Format passend aus.
Tipp 4: Tempo machen
Durch die allgemeine Informationsflut im Netz ist unsere menschliche Aufmerksamkeitsspanne nicht mehr die längste. Deshalb besteht die Herausforderung darin, so viele Informationen wie möglich in so wenig Zeit wie nötig zu verpacken. So ist es zu empfehlen, schnelle Schnitte in der Video Ad zu verwenden. Langeweile sollte zu keinem Zeitpunkt entstehen. Eine aktivierende Musik kann dabei unterstützen.
Tipp 5: Das Ende ist der Anfang
Wie ihr die Video Ad beendet ist enorm wichtig, denn damit gebt ihr den Anstoß, wie die Zuschauer*innen weiter mit eurem Unternehmen interagieren. Beispielsweise möchtet ihr, dass sie möglichst bald, eure Webseite besuchen. Dann macht es Sinn, am Ende nochmal eure URL einzublenden mit dem Hinweis „Jetzt Angebot sichern unter“ o.ä. Ein klickbarer CTA lässt sich eurer Video Anzeige im Google Ads Dashboard hinzufügen. Dieser erscheint dann rechts unterhalb des Videos.
Fazit
Es gibt viele Dinge zu beachten, um eine richtig gute InStream Ad zu kreieren. Dabei müssen wir uns nach den Gegebenheiten der Plattform und des dortigen Zuschauer*innenverhaltens richten. Grundsätzlich gilt immer: die Video Ad muss in ihrer Kreation zum Unternehmen und zum Produkt passen, und das eben nicht nur in Farbe und Tonalität, sondern auch in der kreativen Machart.
Anastasia
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