Sie sind jung, divers, aktiv und vor allem anders – anders jeden Tag aufs Neue, anders als ihre Vorgänger und anders untereinander: die Generation Z aka Gen Z.
Die Gen Z unterscheidet sich in ihren Wünschen und Ansichten stark von allem davor dagewesenen. Um diese spannende und zugleich anspruchsvolle Zielgruppe ansprechen zu können, ist es daher wichtig, sich mit ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen – genau das machen wir heute in diesem Beitrag.
Wer gehört zur Gen Z?
Klar definierte Grenzen gibt es für diese Generation nicht, aber das würde auch gar nicht zu ihr passen. Generell kann man jedoch festhalten, dass bei der Generation Z meist die Rede von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Geburtsjahren zwischen 1995 und 2012 ist. Damit löst diese Generation die Millennials (1981-1995) ab und macht selbst Platz für Generation Alpha (ab 2012).
Wo findet man die Gen Z?
Während ihre Vorgängergenerationen Teil ihres Lebens ohne Soziale Medien, Internet und starke Globalisierung verbracht haben, ist die Generation Z damit aufgewachsen. Sie sind viel vernetzter und vertrauter im Umgang mit moderner Technik und nutzen den digitalen Raum für fast alle Lebensbereiche. Gen Zs trifft man heute also vor allem auf den Social-Media Kanälen wie TikTok, Instagram, Spotify, Twitter, BeReal etc.
Zum Kauf wird diese Gruppe auf eben diesen Kanälen inspiriert und auch Shopping selbst findet für die Gen Z hauptsächlich online statt. Ein schneller Weg zum Ziel ist für die eher ungeduldige Gen Z wichtig, weshalb Influencer Empfehlungen, Direktlinks zu Produkten und einfach zu bedienende Webshops für sie besonders attraktiv sind.
Was ist der Gen Z wichtig?
Diese Generation hat einen besonders ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Sie wird in Politik, Umwelt- und Tierschutz aktiv und macht auf Missstände aufmerksam. Ethik, Nachhaltigkeit und politische Stellung von Unternehmen und Organisationen beeinflussen stark, inwieweit junge Erwachsene und Jugendliche diese unterstützen. Vorgängergenerationen kam es eher auf Status, Markenware und Prestige an, doch Generation Z geht es um Authentizität – diese suchen sie nicht nur bei sich selbst, sondern auch in Unternehmen, die sie unterstützen möchten.
Während es für Unternehmen in der Vergangenheit üblich war, sich möglichst neutral zu präsentieren, ist für die Gen Z eine klare Positionierung von Organisationen heute extrem wichtig und oft notwendig, um sie als Kunden gewinnen zu können.
Jugendliche und junge Erwachsene von heute möchten sich abgrenzen und ihrer Individualität durch das, was sie tragen, hören, konsumieren und sagen, Ausdruck verleihen. Damit unterscheiden sie sich massiv von ihrer Vorgängergeneration, deren Hauptaugenmerk darauf lag, sich anzupassen und möglichst wenig aufzufallen. Dieser Shift schafft neue und diversere Märkte, löst jedoch auch eine Zeit ab, in der alle das Gleiche haben wollten. Direktmarketing kommt bei Gen Zs demnach viel besser an, als Werbung über Massenmedien wie Fernsehen oder Radio.
Wie spricht man die Gen Z an?
Gen Zs haben die wohl kürzeste Aufmerksamkeitsspanne aller Generationen zuvor. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie mit On-Demand-Angeboten aufgewachsen sind.
Sobald Spannung und Entertainment eines Angebotes für sie nachlassen, wechseln Gen Zs zum nächsten. TikTok und Instagram und Twitter haben sich diesem Bedürfnis durch kurze Videos und Nachrichten bereits angepasst. Außerdem konsumiert diese Zielgruppe Medien meist nebenbei – hört Podcasts beim Sport, lässt Videos während des Kochens laufen o. Ä. Das macht es Werbetreibenden schwierig, diese Zielgruppe zu erwischen, denn Anzeigen werden schnell weggeklickt oder übersehen. Am besten erreicht man diese Zielgruppe durch Influencer:innen, denen sie folgen und vertrauen, besondere Kreativität, Bezug zu aktuellen Themen und Engagement in denen ihnen wichtigen Bereichen. Audio-Werbespots generell, aber vor allem in Podcasts sind ein besonders heißer Tipp für diese Zielgruppe, da sie einen Großteil der Hörer*innen ausmachen und diese Art der Werbung seltener geskippt wird.
Unseren Audio-Ad-Vergleich findest du hier.
Mehr über die Hörgewohnheiten von Gen Zs und Millennials erfährst du im aktuellen Spotify Trend Report.
Unser Fazit
Die Generation Z besteht aus Digital Natives und wird am besten dort angesprochen, wo sie sich aufhalten – in den sozialen Netzwerken. Kurze, gebündelte Nachrichten und Videos dringen am besten zu ihnen durch und können zur Ansprache genutzt werden. Toleranz und Diversität sind dieser Generation sehr wichtig und sollte für sie auch auf Seite der Unternehmen gelebt werden.
Elisabeth
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