Alle sind heiß auf Leads – also bspw. potenzielle Neukundschaft, die das eigene Business voranbringt. Dafür werden Kontaktformulare auf Webseiten integriert, kostenfreie E-Books und Webinare angeboten, die man mit den eigenen „Daten“ bezahlen muss und vieles mehr. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Nun bieten natürlich auch die meisten Online Marketing Plattformen an, direkt Leads über Werbeanzeigen zu generieren. Die Lead-Ads sind also Werbeanzeigen mit integrierter Formularfunktion. Darüber wollen wir heute einen Überblick geben.
Vor- und Nachteile von Lead Ads im Online Marketing
Lead Ads können für verschiedenste Zielstellungen in der eigenen Marketingstrategie verwendet werden. Beispiele sind hier, neben der klassischen Akquise von Neukundschaft, auch Rekrutierung, Anmeldung zu einem bestimmten Thema/Seminar/Newsletter, Probeabos/Probefahrten, aber auch Terminvereinbarungen (bspw. auf Messen).
Dafür klicken die Nutzer:innen auf eine vorab angezeigte Werbeanzeige und werden daraufhin direkt in ein eigens erstelltes Formular geleitet, welches sie ausfüllen müssen. Anschließend erhält der Werbetreibende eine Exceltabelle zum Download, in welchem die Informationen der Nutzer:innen gespeichert sind. Dabei sind die Formularfelder individuell konfigurierbar und können von einfachen Abfragen (Name, Telefonnummer) bis zu Multiple-Choice-Fragen gehen.
Vorteile:
- Direkte Kontakteingabe über ein Formular, ohne die jeweilige Plattform zu verlassen
- Reichweite der Plattformen nutzen, große Zielgruppenauswahl
- Zielgruppe eingrenzen (präzises Targeting)
- keep it simple (unkomplizierte Datenerfassung)
Nachteile:
- Voraussetzung für die Schaltung von Lead Ads ist (fast immer) eine Unternehmensseite bzw. ein Business-Profil auf der jeweiligen Plattform
- keine Webseiten Besucher:innen (Branding/Image)
- Leadqualität (keine/kaum Vorqualifizierung)
Lead Ads – welche Kanäle kann man nutzen?
Lead Ads erstellen sich auf jeder Plattform etwas unterschiedlich. Zum Set-Up veröffentlichen wir einen späteren Blogartikel. Grundlegend sind Lead Ads aber auf fast allen Online Marketign Plattformen in wenigen Schritten erstellbar. Lead Ads gibt es auf:
- META (Facebook und Instagram)
- Google Suche /Youtube
- Tiktok (hier ist kein Unternehmensprofil notwendig!)
Lead Ads – Quick Wins:
- Creatives: ansprechendes Bild oder Video auswählen
- In Titel und Text deutlich machen, was die Ausfüllenden bekommen, wenn sie ihre Daten freigeben.
- Testing: Immer mehrere Varianten in Bild und Text testen. Zusätzlich kann man testen, mit welchen Feldern (oder auch durch das Weglassen welcher Felder) die Ads besser performen.
- Nur wirklich notwendige Daten erfassen. Das steigert die Ausfüllquote enorm. Natürlich muss später über die Qualität der Leads gesprochen werden.
- Möglichst zeitnah mit den gewonnenen Leads in Kontakt treten – niemand erinnert sich, welche Formulare er/sie vor einer Woche ausgefüllt hat.
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