Die Umstellung zu Beginn 2022…
Im Januar diesen Jahres haben wir in diesem Blogartikel von den Umstellungen und Einschränkungen in Bezug auf die Jobanzeigen bei Facebook und Instagram berichtet.
Nun sind ein paar Monate vergangen, seitdem Facebook die Möglichkeiten der Targetierung bei den Job Ads deutlich reduziert hat und es lassen sich erste Erfahrungswerte ziehen. Lohnt sich die Rekrutierung via Instagram und Facebook überhaupt noch und falls ja, welche Tipps und Tricks lassen sich bei der Anzeigengestaltung anwenden?
Welche Möglichkeiten gibt es derzeit noch?
Zwar lassen sich einige der Interessen nicht mehr targetieren, begibt man sich aber auf die Suche, lässt sich doch das ein oder andere Merkmal finden. Wichtig hierbei ist es, über den Tellerrand hinauszuschauen und zu überlegen, welche Begrifflichkeiten mit dem eigentlich gesuchten Begriff verwandt sein könnten. So trifft man gegebenenfalls nicht exakt die Interessengruppe, die angesprochen werden soll, kommt dem Ganzen jedoch schon ein Stück näher.
Des Weiteren lassen sich Attribute wie „Bewerbung“, „Karriere“, „Job“, „Schichtarbeit“ etc. nach wie vor targetieren. Hier bietet es sich an, eine Zielgruppe mit den oben genannten demografischen Angaben zu erstellen (Jobsuchende) und diese Zielgruppe über die UND-Funktion mit Interessen, die dem Job möglichst nahekommen, weiter einzugrenzen.
Dies könnte zum Beispiel so aussehen:
In dem oben verlinkten Blogartikel wird auf das Problem eingegangen, dass Personen, die nicht auf Jobsuche sind, seit den Einschränkungen nur noch schwer angesprochen werden können. Dieses Problem ist mit der zuvor beschriebenen Vorgehensweise natürlich nicht behoben. Hierzu kann es sinnvoll sein, eine zweite Zielgruppe aufzusetzen, mit welcher nur die gegebenen Interessen angesprochen werden. Eine weitere Option wäre es, diese Interessen mit in den Topf der Jobsuchenden zu stecken.
Dies funktioniert jedoch nur, wenn es Interessen gibt, die angesprochen werden können. Das gestaltet sich leider in manchen Bereichen der Rekrutierung deutlich schwieriger als in anderen.
Und was dann?
Das Bild- und Videomaterial hat zwar bei Social Advertsing schon immer eine sehr wichtige Rolle gespielt, wird aber durch den Wegfall einiger Targetierungsmöglichkeiten immer relevanter. Es ist von besonders hoher Relevanz, dass auf den Visuals sofort erkenntlich wird, um welchen Job oder welches Interessengebiet es sich handelt. So besteht auch die Möglichkeit einen Test zu wagen, eine komplett offene Zielgruppe aufzusetzen (ohne die Attribute der Jobsuchenden oder bestimmte Interessengruppen) und die Zielgruppe lediglich über das Bildmaterial anzusprechen.
Auch wenn dies zu heikel sein sollte und lieber Jobsuchende, Interessengruppe oder eine Kombination aus beidem targetiert wird, ist das Bild- und Videomaterial extrem wichtig.
Es lohnt sich zu testen, ob bewegte Bilder, einzelne Visuals oder doch Carousels besser performen. Das kann von Zielgruppe zu Zielgruppe sehr unterschiedlich sein. Auch lohnt es sich, verschiedene Textkombinationen auszuprobieren. Ist gerade kein:e Videograf:in oder Grafiker:in zu Hand, kann es auch durchaus gewinnbringend sein, die Möglichkeiten zu nutzen, welche einem der Facebook Werbeanzeigenmanager selbst bietet.
So lassen sich bei der Anzeigengestaltung beispielsweise Slideshows erstellen, die die einzelnen Grafiken aussehen lassen, als seien sie zu einem Video zusammengeschnitten. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es kann zwischen verschiedenen Vorlagen, Überblendungen, Untertiteln etc. gewählt werden.
So sieht das Ganze aus:
Lohnt sich die Rekrutierung auf Instagram und Facebook überhaupt noch?
Das Fazit lautet ja. Die Zahlen zeigen, dass nach wie vor auf die Anzeige geklickt wird, wobei die Klickpreise in den meisten Bereichen sehr im Rahmen liegen. Man muss definitiv mehr herumprobieren als vorher und kreativer bei der Auswahl der Interessen und bei der Gestaltung des Bildmaterials werden, aber so wird es zumindest nicht langweilig.
Viel Spaß beim Austesten!
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