Das fragen sich aktuell viele unserer Kund:innen, wenn wir vorschlagen, einen TikTok Unternehmens-Account zu eröffnen.
Ich, als TikTok Liebhaberin und Teil der Generation Z, habe leicht reden, eine Plattform anzupreisen, die ich selbst intensiv nutze.
Doch immer wieder merke ich, dass Kund:innen diesem Thema eben vor allem deshalb skeptisch gegenüberstehen, weil sie die App privat nicht nutzen.
Warum ihr in diesem Fall Privates von Geschäftlichem trennen solltet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Kein Zurück mehr – TikTok wächst und wächst
Facebook und Instagram könnten schon bald nicht mehr ausreichen, um ein breitgefächertes Publikum anzusprechen. In Deutschland zählt TikTok bereits über 20 Millionen Nutzer:innen und wächst stetig weiter. Mit durchschnittlich 37 Stunden und 38 Minuten monatlicher Nutzungsdauer verbringen deutsche User:innen zudem so viel Zeit auf TikTok, wie auf sonst keiner Plattform.
Unternehmen, die nicht mit der Zeit gehen, fallen zurück. Ähnlich, wie es Einzelhandelsunternehmen erging, die zu spät angefangen haben, Onlinehandel zu betreiben, könnte es im Social-Media Universum denen gehen, die verschlafen, TikTok für sich zu nutzen.
Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Kund:innen, auf diesen Zug aufzuspringen, bevor es zu spät ist. Wer zu lang wartet, verpasst die Chance, einen natürlichen Übergang zu schaffen und versäumt es, Vorreiter-Vorteile auszuschöpfen. Jetzt ist genau die richtige Zeit, um die Plattform kennenzulernen und auszuprobieren.
Was TikTok so besonders macht
TikTok ist derzeit die beste Möglichkeit, um jüngere Zielgruppen anzusprechen, denn knapp 70 Prozent aller Nutzer:innen sind zwischen 16 und 24 Jahren alt.
Auf keiner App ist das organische Wachstumspotenzial größer als auf TikTok. Anders als auf Plattformen, wie Facebook oder Instagram, konsumieren Nutzer:innen hier hauptsächlich Inhalte von Accounts, denen sie nicht folgen. Der Algorithmus spielt auf der sogenannten For-You-Page diverse, Inhalte anderer Creator:innen aus, sodass die Sichtbarkeit für Nicht-Follower hier sehr erhöht ist.
Außerdem sind die Nutzer:innen auf TikTok besonders aktiv in den Kommentaren, drehen Reaction-Videos und holen Formate wie Unboxings, Get-ready-with-me’s und VLogs zurück – die für Unternehmen großes Werbepotenzial bieten.
Produkte können hier zudem in kurzer Zeit, anschaulich und praktisch in ihrer Anwendung präsentiert werden, was Seriosität und Glaubhaftigkeit eines Angebots unterstreichen.
Transparenz ist für junge Menschen in Bezug auf Unternehmen heute besonders wichtig. TikTok eignet sich dabei nicht nur, um Einblicke in den Unternehmensalltag zu gewähren, sondern auch, um Beschwerdemanagement und Aufklärung über aktuelle Probleme zu betreiben.
Zudem hilft es, an Gesprächen, die über das Unternehmen oder verwandte Themen auf TikTok geführt werden, mitzuwirken. Kommentare zu verfassen und auf TikTok in den Dialog einzusteigen, unterstützt Unternehmen dabei, Probleme aufzudecken, Trends und Potenziale aufzudecken und dabei einen großen Schritt auf die junge Generation zuzumachen.
„Ist das nicht extrem aufwändig?“
Jein – Um organisch, schnell eine hohe Reichweite auf TikTok zu erlangen, empfiehlt es sich zwar, so häufig wie möglich etwas hochzuladen, jedoch ist der Aufwand, den ein TikTok Video erfordert, nicht besonders hoch.
Weder eine hohe Video-Qualität, noch aufwändig produzierte, inszenierte Filme sind auf TikTok erfolgreich – ganz im Gegenteil. Nahbare Aufnahmen, die ein Thema in kurzer Zeit vermitteln, sind auf TikTok besonders beliebt. Welche Themen derzeit gut funktionieren, sind zum Beispiel:
- Emotionale Geschichten → Gesichter zeigen, besondere Momente teilen
- Mehrteilige Storys à la „Coming soon“
- Vorher, Nachher- oder Versus-Videos
- Selbstironischer Umgang mit Kritik
- Lustige Alltagsmomente, von denen sich eine breite Masse angesprochen fühlt (z. B. sog. POVs)
Der erste Schritt in Richtung TikTok ist jedoch, sich erstmal mit der App auseinanderzusetzen und sie kennenzulernen. Sobald man ein generelles Verständnis für die Plattform erlangt hat, ist es einfacher, sich individuelle Content-Strategien für das eigene Unternehmen zu überlegen.
Mehr zur Generation Z und wie ihr sie erreichen könnt, findet ihr hier.
Elisabeth
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